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Fuerteventura – ein Erlebnisbericht

Eins vorab: Fuerteventura ist das ganze Jahr über ein schönes Reiseziel, da selbst im Dezember tagsüber Temperaturen von bis zu 25 Grad erreicht werden können. Fuerteventura ist bekannt für seine schönen Strände und davon gibt es auf der kanarischen Insel so einige. Doch welche Orte sind einen Besuch wert?

Ich habe mich vor dem Abflug nach Fuerteventura nicht intensiv mit der Insel beschäftigt, das Ziel über Weihnachten und Silvester Sonne und Wärme zu tanken, stand definitiv im Vordergrund. So kamen wir also unvoreingenommen auf der Insel an. Schon vom Flugzeug aus sah ich, wie kahl die Insel ist und wie wenige Pflanzen es gibt. Das bestätigte sich nach nur wenigen Kilometern im Mietauto auf dem Weg zum Hotel. Überall Felsen, Berge und vor allem eins: trockener Vulkanähnlicher Boden ohne Pflanzen. Doch das macht den Charme der kanarischen Insel aus.

Morro Jable und schöne Strände

Unser Hotel lag im Süden der Insel in Esquinzo, einem Ort, in dem es außer einem Supermarkt nur große Hotels gibt. Sowieso gibt es im Süden hauptsachlich Hotels. Die Einheimischen leben hauptsächlich in den großen Städten im Norden. Von Esquinzo ist es nicht weit bis nach Jandía und Morro Jable. Morro Jable ist eine Hafenstadt mit einem wunderschönen und breiten Sandstrand sowie einer belebten Einkaufsstraße. An Morro Jables Strand lassen sich traumhaft schöne Spaziergänge unternehmen. Am Strand entlang gibt es immer wieder Strandhütten, in denen du einkehren und etwas essen oder trinken kannst.

Ein besonders beeindruckender Strand liegt auf der Westseite Fuerteventuras: La Pared ist bekannt für seine steilen Steinküste sowie die schroffen Wellen. Und wirklich: der Wellengang ist atemberaubend und der Blick über die Küste ein sehr schönes Fotomotiv. Der Strandabschnitt Playa de Costa Calma ist gerade bei Surfern beliebt. Wenn besonders intensiver Wellengang herrscht, kannst du hier viele Surfer beobachten und schöne Spaziergänge am Strand entlang unternehmen.

Sightseeing auf Sparflamme

Wer Sightseeing-verwöhnt ist wie mein Mann und ich, der wird auf Fuerteventura etwas enttäuscht. Denn große historische Städte gibt es nicht. Einzig die ehemalige Hauptstadt Betancuría im Inselinneren (mit ewige andauernder Anreise auf Grund der kurvigen Straßen) bietet mit einer Klosterruine und einem Kirchplatz wenige historische Fotomotive.

Die heutige Hauptstadt Puerto del Rosario ist zwar ganz nett zum Shoppen und Essen, bietet aber im Grund keine Sehenswürdigkeiten. Gleiches gilt für Corralejo ganz im Norden der Insel. Schöne Fotomotive sind hauptsächlich Palmen und die vielen Strände.

Was sich wirklich lohnt, ist der Oasis Park. Stell dich aber auf 70 Euro Eintritt für zwei Personen sowie noch einmal 12 Euro pro Person für den Kamelritt ein. Der Oasis Park ist ein botanischer Garten und Zoo. Hier kannst du von Elefanten, Giraffen, Kameln, Lamas bis zu Alligatoren viele Tiere sehen. Mein Highlight: die geführte Kamelwanderung. Etwa 30 Minuten sitzt du in einem Tragekorb auf den Höckern des Kamels und wirst über Wanderwege geschaukelt. Ein Erlebnis, das du dir nicht entgehen lassen solltest. Der Zoo ist wirklich schön angelegt und bietet den Tieren viel Platz. Du solltest auf jeden Fall drei bis vier Stunden für deinen Besuch einplanen.

Die beste Reisezeit

Wir waren über Weihnachten und Silvester auf Fuerteventura und hatten an nur einem Vormittag kein gutes Wetter. An jedem Tag hatten wir zwischen 20 und 25 Grad bei strahlend blauem Himmel und Sonne pur. Pack dir viele Sommerklamotten ein, nimm aber auf jeden Fall auch lange Hosen und eine Jacke mit, denn wenn die Sonne weg ist, wird es frisch.

Im Sommer kann es sehr heiß werden, bis zu 40 Grad sind dann keine Seltenheit. Dadurch, dass auf Fuerteventura kaum Pflanzen/Bäume wachsen, findest du kaum Schatten. Nutze doch lieber die Wintermonate für deinen Urlaub auf der Insel und entfliehe im Winter dem grauen Deutschland.

Auch wenn es nicht so viele historische Sehenswürdigkeiten gibt, kann ich eine Reise nach Fuerteventura nur empfehlen. Die vielen Strandspaziergänge im Sonnenschein werten die kanarische Insel sehr auf.

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16. Januar 2022

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